Segelfreizeit 2025

Nachricht 11. Juli 2025

Segelfreizeit 2025 – Wind, Wellen und eine Woche voller Gemeinschaft

Früh am Morgen ging’s los: Zwölf Jugendliche, Kirchenkreisjugendwartin Karen Seefeld, Dipl. Soz. Päd. Felix Pilz und Team starteten in Buxtehude Richtung Harlingen. Dort lag schon unser Zuhause für die nächste Woche bereit – das Segelschiff Bree Sant. Nach dem Einzug in die Kojen und einer kurzen Einweisung durch unseren Skipper Claas und Maat Sam hieß es direkt: Leinen los! Der erste Törn brachte uns bei ordentlich Wind und Wellen nach Stavoren – für viele der erste echte Segel-Moment.

Am nächsten Tag ging’s gemütlicher weiter: Wir ankerten in einem Binnengewässer und durften in kleinen Teams mit Jollen selbst segeln. Zwischendurch wurde gebadet, gechillt und an Deck kreativ gewerkelt. Abends gab’s ein Musikquiz, Gesellschaftsspiele und zum Abschluss eine Andacht. Ach ja – weil der Hunger auf See gefühlt nie aufhört, wurde ab sofort eine vierte Mahlzeit eingeführt.

Der dritte Tag hatte es in sich: Ziel war Makkum, aber unterwegs wurde das Wetter richtig ungemütlich. Starker Wind, Regen, eine gerissene Aufhängung am Segel – irgendwann hieß es: Rettungswesten an! Zum Glück alles gut gegangen. Gesteuert wurde dann mit Motor, das Mittagessen gab’s draußen aus der Kiste, denn unter Deck war’s einfach zu wild. Am Nachmittag kam die Sonne raus und wir erreichten Makkum sicher. Einkaufen, Segel reparieren, Wraps essen – und abends gab’s ein lustiges Quiz mit niederländischen Spezialitäten.

Am vierten Tag sind wir durch eine drehbare Schleuse in die Nordsee geschippert – Ziel: Texel. Die Crew war inzwischen richtig eingespielt. Jeder wusste, wo er oder sie anpacken muss. Zwischen Strickzeug, Freundschaftsbändern und Malfarben wurde viel gelacht und draußen gegessen – auf den „kommunistischen Tellern“, wie eine Teilnehmerin treffend meinte. Der Abend war kreativ: Basteln, Escape Game und eine ruhige Andacht rundeten den Tag ab.

Von Texel nach Terschelling brauchten wir am nächsten Tag fast zehn Stunden – kaum Wind, dafür umso mehr Zeit zum Runterkommen. Die Smartphones blieben bis zum Nachmittag unter Deck. Stattdessen: lange Gespräche, gemeinsames Spielen und jede Menge gute Stimmung. Viele durften steuern, der Skipper erzählte von der Seefahrt, der Maat brachte ein paar Brocken Niederländisch bei. Abends gab’s wieder Spiele, und die Andacht lud diesmal zum Mitmachen ein.

Am vorletzten Tag segelten wir nur eine Stunde zu einer Sandbank, wo wir das Schiff trockenfallen ließen – ein echtes Highlight. Das Schiff wurde außen geschrubbt, wir haben riesige Krebse und Krabben entdeckt, sind durch den Meeresboden spaziert und haben sogar Volleyball im Watt gespielt. Auch die Kreativkisten waren wieder hoch im Kurs. Abends gab’s eine große Fotoshow mit Rückblick auf die Woche, Spiele, persönliche Erinnerungsfotos und eine besondere Andacht mit Agapemahl.

Am letzten Tag hieß es dann Abschied nehmen: Noch einmal Segel setzen, von Terschelling nach Harlingen segeln, Kojen räumen, Deck schrubben, Kisten schleppen – und dann ab in den Bus nach Hause.

Fazit: Sonne, Sturm, Spiele, Stille – und eine richtig starke Gemeinschaft. Wir freuen uns jetzt schon auf die nächste Segelfreizeit:
Vom 5. bis 10. Juli 2026 heißt es wieder: Alle an Deck und Leinen los!

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Felix Pilz